Zielorientierter Einsatz der Wärmebildkamera im Chemieunterricht
Unterrichtsidee
Die Messung von Temperaturen ist essenzieller Bestandteil von Experimenten aller naturwissenschaftlichen Disziplinen. Üblicherweise findet eine punktuelle Messung wie z. B. mit einem Alkoholthermometer in einer Flüssigkeit oder mit einem Infrarot-Thermometer kontaktlos auf einer Oberfläche statt. Beide Messmethoden erfassen jedoch immer nur einen Messwert pro Zeiteinheit. Hier liegt der große Vorteil von Infrarotbildern. Sie erfassen pixelgenau die Intensität der Infrarotstrahlung und bauen diese zu einem Bild zusammen. So kann die Temperaturverteilung eines Systems in der Fläche und über die Zeit veranschaulicht werden.
Der Einsatz von Infrarotvideographie ist in verschiedensten Szenarien denk- und einsetzbar. Es können dem Auge ohne Hilfsmittel verborgene Beobachtungen visualisiert werden. Wenn die fachlichen Hintergründe dazu im Physikunterricht eingeführt werden, lässt sich die Technologie gewinnbringend z. B. auch in den Naturwissenschaften Biologie und Chemie, in der physischen Geographie oder auch im Sportunterricht vielfältig heranziehen. In diesem Beitrag fokussieren wir uns auf das Fach Chemie; für Einsatzbeispiele aus der Physik sei auf den Beitrag von Lisa Stinken-Rösner verwiesen.
Fach | Chemie |
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Themenbereich | Unterrichtsidee |
Thema | übertragbar |
Klassenstufe | 5 - 13 |
Schwierigkeitsgrad | schwer |
Dauer | unterrichtsbegleitend |
Benötigte Materialien | Wärmebildkamera, Tablet, Smartphone |
Autor(en) | FRANK SCHRADER und SASCHA SCHANZE Leibniz Universität Hannover |
Schlagworte | Wärmebildkamera, Experiment, Experimentieren |
Originalveröffentlichung
Naturwissenschaften digital: Toolbox für den Unterricht –
Band 2
Weiterführende Links
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